• Home »
  • News »
  • Private Krankenversicherung Test 2016: Alte Oldenburger glänzt als fairster Anbieter

Private Krankenversicherung Test 2016: Alte Oldenburger glänzt als fairster Anbieter

Das Analyse-Unternehmen Softair hat die privaten Krankenversicherer auf ihre Effizienz untersucht. Besonders kundenfreundlich fällt die Bilanz der Alte Oldenburger PKV aus. Das Unternehmen darf sich demnach „fairster privater Krankenversicherer“ nennen. Kunden können laut der Online-Ausgabe von „DIE WELT“ mit langfristig relativ stabilen Beiträgen rechnen.

Beiträge steigen in der PKV jährlich - Alte Oldenburger beste PKV 2016

Bild: © electriceye – fotolia.com

Die private Krankenversicherung Kosten richten sich nicht nur nach dem Risiko der einzelnen Person, sondern auch nach der finanziellen Entwicklung des Versicherers. Aktuell werden die privaten Krankenversicherer durch steigende Gesundheitskosten belastet, die sich aber auch in der gesetzlichen Krankenversicherung bemerkbar machen.

So rechnet GKV-Chefin Doris Pfeiffer damit, dass sich der durchschnittliche Zusatzbeitrag bis 2019 auf 1,8 Prozent mehr als verdoppelt. Ein Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung löst dieses Problem also nicht.

Beitrage für PKV und GKV werden in den nächsten Jahren weiter steigen

Hohe Effizienz gegen Beitragssteigungen

Private Krankenversicherer haben außerdem mit niedrigen Zinsen zu kämpfen. Ein Teil der Beiträge wird von den Unternehmen angelegt, um steigende Beiträge im Alter so gut wie möglich auszugleichen. Weil die Anlagen momentan weniger abwerfen als früher, müssen die Unternehmen tiefer in die eigene Tasche greifen. Teilweise sind sie gezwungen, ihre Kunden durch höhere Beiträge an den Kosten zu beteiligen. Laut der „WELT“ sind insbesondere Kunden von Prämienerhöhungen betroffen, die in jungen Jahren einen äußerst preiswerten Tarif mit einem hohen Selbstbehalt gewählt haben.

Vor diesem Hintergrund ist es interessant, welche Unternehmen besonders effizient wirtschaften. Softair zog im aktuellen PKV-Vergleich etwa Kosten für Mitarbeiter und Provisionen ab – dadurch legte das Analysehaus offen, wie viel Geld den Versicherern effektiv zur Verfügung steht, um es zu verzinsen. Außerdem überprüften die Hamburger Analysten die Höhe der Zinsen. Auch hier wurden die Ausgaben für Quellsteuer abgezogen und nur die Nettoverzinsung berücksichtigt. Grundlage für die Bewertung waren die öffentlich zugänglichen Kennzahlen aus den Bilanzen.

Drei sehr faire Krankenversicherer ausgezeichnet

Das Testergebnis lässt zumindest einen Schluss zu, bei welchen Unternehmen Kunden langfristig mit relativ stabilen Prämien rechnen können. Mit der Note sehr gut setzt sich die Alte Oldenburger an die Spitze. Der Deutsche Ring auf dem zweiten Platz und die Provinzial als Dritter sichern sich ebenfalls die Bestnote als „faire private Krankenversicherung“. Nach dem Spitzentrio folgen die DEVK und LVM.

Die Top 10 wird komplettiert durch die Hallesche, Mecklenburgische, Signal, Inter und Universa. Die größten privaten Krankenversicherer waren nicht unter den besten Anbietern zu finden. Für den Marktführer Debeka mit mehr als 2,27 Millionen Privatversicherte reichte es nur zum 16. Platz. Die Allianz wurde als privater Krankenversicherer mit den viertmeisten Vollversicherten immerhin 14. Nicht unter den besten 16 finden sich hingegen die beiden größten Konkurrenten DKV und Axa wieder.

Alte Oldenburger und Debeka überzeugen Assekurata

Auch das Rating der Agentur Assekurata gibt einen Einblick über die Beitragsstabilität in der privaten Krankenversicherung. Hier kann sich die Alte Oldenburger mit einer hervorragenden Note erneut in Szene setzen. Eine ebenfalls hervorragende Bewertung erreicht ansonsten nur Branchenprimus Debeka. Außerdem können die LVM und Hallesche ihre guten Noten aus dem Vergleich von Sofair auch im Assekurata-Rating mit einem sehr guten Urteil bestätigen. Gleich gut schneiden auch die Allianz, Nürnberger, Süddeutsche, HuK-Coburg* und DFV ab.